Mit flexiblen, elastischen Schläuchen kann man schnell und variabel Verbindungen zwischen Apparaturen und Zuleitungen herstellen. Schläuche sind jedoch auch empfindlich und altern und können so zu einer Gefahrenquelle im Labor werden.
Achten Sie daher auf folgende Punkte:
Bei der Auswahl des Schlauchmaterials muss besonders auf die chemische Beständigkeit gegenüber dem strömenden Medium geachtet werden.
Als physikalische Beanspruchungen sind vor allem die zu erwartenden Drücke sowie andere mechanische und thermische Einflussgrößen, aber auch die Sonneneinstrahlung zu nennen.
Verwenden Sie zur Sicherung der Schläuche auch bei ungefährlichen Stoffen Schlauchschellen, Schlauchbinder oder spezielle Schlauchtüllen.
Beachten Sie, dass Sie beim Einsatz von Schlauchschellen mit dem Schraubendreher abrutschen und sich verletzen können und zusätzlich das anzuschließende Glasgefäß brechen kann. Bewährt haben sich Ausführungen, die Sie mit der Hand betätigen können oder Einohrklemmen. Draht eignet sich nicht: Er ist zu instabil und kann auch Verletzungen verursachen.
Denken Sie daran, dass sich auch andere Personen in der Nähe Ihrer Apparatur aufhalten. Vermeiden Sie Stolpergefahr, mögliches Hängenbleiben oder Schlaufenbildung in den Schläuchen! Verwenden Sie immer nur Schläuche, die so lang sind, wie Ihre Apparatur es gerade erfordert.
Versprödete Schläuche können undicht sein, zum Bruch neigen und durch ihre schlechte Klemmwirkung leicht abspringen. Dabei können in kurzer Zeit größere Mengen der durchströmenden Stoffe freigesetzt werden.
Zum leichteren Aufziehen der Schläuche können Gleitmittel verwendet werden. Zum Abziehen von festsitzenden Schläuchen können diese leicht erwärmt werden. Lassen sie sich nicht abziehen, sollte man den Schlauch kurz hinter dem Anschluss abschneiden und das Reststück durch Aufschneiden entfernen.
Vorsicht ist besonders bei bruchempfindlichen Glasgeräten und -anschlüssen geboten, beispielsweise bei Glasoliven. Schraubbare Kunststoffanschlüsse schaffen hier Abhilfe.
An Schläuche für Gasbrenner in Laboratorien werden besondere sicherheitstechnische Anforderungen gestellt. Entsprechend geprüfte Schläuche sind z.B. mit den DVGW-Zeichen gekennzeichnet.